Überforderung – das war das Wort, das mein Leben vor knapp drei Jahren am besten beschrieben hat. Nicht nur ein bisschen Stress oder Müdigkeit, sondern diese tiefe Erschöpfung, die alles durchzieht. Ich war überfordert mit meinem Alltag, mit dem Tempo, mit dem Gefühl, ständig mithalten zu müssen.

Damals war ich noch keine Mama. Aber ich wusste: So will ich nicht weitermachen.
Ich habe angefangen, mein Leben zu vereinfachen. Nicht auf einmal – sondern Schritt für Schritt.
Weniger Dinge. Weniger Lärm. Weniger Druck.
Mehr Raum, mehr Ruhe, mehr Verbindung.

Heute bin ich Mama – und genau dieser Weg hilft mir jetzt so sehr.


Wenn du gerade in der Überforderung steckst

Vielleicht erkennst du dich in einem dieser Gedanken wieder:

„Ich will alles richtig machen – aber es ist einfach zu viel“

Du liest, hörst, siehst so viel. Jeder hat eine Meinung. Und du willst es gut machen. Für dein Kind. Für dich. Aber statt Klarheit entsteht Druck.

„Mein Kopf steht nie still“

Selbst wenn du mal kurz sitzt, rattert dein Gehirn weiter: Habe ich alles vorbereitet? Mache ich es richtig? Was fehlt noch?

„Ich bin müde. Nicht nur körperlich, sondern tief innen.“

Es ist keine normale Müdigkeit. Es ist diese Erschöpfung, die sich wie ein Schleier über alles legt.

Ich kenne das. Ich war da. Und ich will dir sagen: Du bist nicht allein. Und: Es darf anders werden.


Wie ich meinen Weg raus aus der Überforderung gefunden habe

Ich habe mich gefragt: Muss es wirklich so kompliziert sein?

Ich habe angefangen, kritisch zu hinterfragen:
– Muss ich das wirklich alles haben?
– Muss ich überall mitmachen?
– Muss ich diesen Anspruch erfüllen – oder darf ich loslassen?

Ich habe Dinge aussortiert

Mit jedem Teil, das ich weggegeben habe, wurde es ein bisschen stiller in mir. Weniger visuelle Reize, weniger Entscheidungen, weniger Druck.

Ich habe gelernt, Pausen zuzulassen

Nicht jeder Tag muss produktiv sein. Nicht jede Stunde muss durchgeplant sein.
Manchmal reicht es, einfach nur da zu sein. Auf dem Sofa. Mit meinem Kind. Mit mir.

Nervensystem beruhigen: Erholung, die wirklich ankommt

Was ich damals nicht wusste:
Wenn wir ständig in Überforderung leben, kommt unser Nervensystem nie zur Ruhe.
Wir funktionieren, aber wir fühlen nicht mehr. Wir rennen – ohne anzukommen.

Ich habe gelernt, dass es mehr braucht als ein bisschen Selfcare oder eine freie Woche.
Es braucht neue Rhythmen. Neue Prioritäten. Einen Alltag, der nicht alles herauspresst – sondern Raum lässt.

Langfristige Pausen statt kurzer Fluchten

Ein Tag Auszeit reicht nicht, wenn du dich jahrelang überfordert fühlst.
Was hilft, ist ein anderes Lebensgefühl: bewusster, langsamer, mit echten Pausen. Jeden Tag. Immer wieder.

Überforderung ist normal – aber wie wir damit umgehen, ist entscheidend

Stress wird nicht verschwinden. Es wird immer wieder Phasen geben, in denen es eng wird.
Kinder wachsen, Leben passiert, Pläne platzen.
Aber ich habe gelernt: Wir dürfen den Druck rausnehmen.

Wir müssen nicht perfekt sein. Nicht mithalten. Nicht optimieren.
Wir dürfen fühlen, atmen, loslassen. Und neu entscheiden.


Was sich verändert hat, seit ich Mama bin

Ich hatte schon vor der Geburt Klarheit

Weil ich mich lange vor der Schwangerschaft mit Minimalismus beschäftigt hatte, war mein Start ins Mama-Sein leichter. Nicht perfekt. Aber ruhig. Bewusst. Langsamer.

Ich wusste: Mein Baby braucht keine 100 Dinge – sondern Nähe

Ich muss gestehen, dass es schwieriger wird, wenn man für ein kleines Wesen verantwortlich ist, dem es an nichts mangeln soll. Man meint oft, dass man alles haben muss, damit es dem Baby gut geht. Das ist aber nicht immer so.

Ich habe mich nicht mehr so sehr verglichen

Weil ich gelernt hatte, bei mir zu bleiben. Mich nicht von außen treiben zu lassen. Meinen Weg zu gehen – auch wenn er leiser war als andere.


Wenn du dich gerade überfordert fühlst, dann…

1. …musst du nicht sofort alles ändern

Fang klein an. Ein freier Nachmittag. Ein Karton mit Dingen, die gehen dürfen. Eine Entscheidung weniger.

2. …bist du nicht falsch

Du bist nicht schwach, weil du müde bist. Du bist nicht schlecht, weil du nicht alles schaffst. Du bist eine Mama – und das allein ist schon viel.

3. …darfst du dir ein Leben schaffen, das leichter ist

Nicht perfekt. Nicht Pinterest-ready. Sondern eins, das zu dir passt. In deinem Tempo. Mit weniger Ballast. Mit mehr Gefühl.


Minimalismus mit Baby ist kein Trend – es ist ein Anker

Heute, als Mama, bin ich so dankbar für diesen Weg.
Nicht, weil alles leicht ist. Sondern weil ich gelernt habe, was ich loslassen kann. Und was wirklich zählt.

Wenn du gerade mitten in der Überforderung steckst, dann will ich dir sagen:
Es geht auch einfacher. Und du darfst dir dieses Einfacher erlauben.

Deine Laura

Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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