Seit 2020 beschäftige ich mich mit dem Thema Aussortieren – und ich bin noch lange nicht fertig. Überall gibt es noch kleine oder auch größere „Projekte“, die ich nach und nach umsetzen und optimieren möchte. Vielleicht denkst du jetzt: „Wie kann das sein? Wieso bist du nach 5 Jahren immer noch nicht fertig?“ Ganz einfach: Ich habe nie alles auf einmal gemacht, sondern Schritt für Schritt. Und genau so empfehle ich es auch dir. Außerdem möchte ich meine Dinge nicht einfach in den Keller verfrachten oder in die Tonne schmeißen. Ich verkaufe, spende oder suche Alternativen.

Denn das Ziel ist nicht, möglichst schnell alles loszuwerden, sondern mit jedem kleinen Schritt mehr Klarheit, Ordnung und Ruhe in dein Leben zu bringen.

Aussortieren

Was passiert, wenn du aussortierst?

Aussortieren ist weit mehr als nur Aufräumen. Es bedeutet, Ballast loszuwerden – emotional und physisch. Dinge, die du nicht brauchst, nehmen Platz weg. Sie machen Räume ungemütlich, sorgen für Chaos im Kopf und kosten dich im Alltag Zeit und Energie. Und: Jedes einzelne Teil in deinem zu Hause nimmt dir auch Zeit und Energie. An so etwas glaubst du vielleicht nicht, aber es sind auf jeden Fall zusätzliche Reize, die auf dich wirken.

Wenn du beginnst, bewusster hinzuschauen, wirst du schnell merken: Weniger ist wirklich mehr.

Ein aufgeräumtes Zuhause bedeutet oft auch ein aufgeräumteres Leben. Du hast mehr Luft zum Atmen, mehr Übersicht – und das Gefühl von Kontrolle kehrt zurück. Ich merke es ganz stark: Wenn ich unruhig bin, dann ist auch mein zu Hause wuselig. Kennst du das?

Meine absolute Lieblings-Kinderbücher: Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd und die Baby Hummel Bommel.

Was stört dich wirklich?

Bevor du überhaupt anfängst, wild Dinge in Kisten zu werfen, solltest du dir eine entscheidende Frage stellen:

Was genau stört dich gerade in deinem Zuhause?

  • Ist es eine bestimmte Ecke, die ständig überfüllt wirkt?
  • Geht ein Schrank nicht mehr richtig zu?
  • Stapeln sich Dinge auf der Küchenzeile oder in der Abstellkammer?
  • Ist der Kleiderschrank ein täglicher Stressfaktor?

Oft reicht schon ein kleiner Auslöser, um den Wunsch nach Veränderung zu spüren. Und das ist gut so! Denn genau an diesem Punkt kannst du ansetzen.

Warum fällt uns das Aussortieren so schwer?

Obwohl wir wissen, dass uns Ordnung guttut, halten wir oft an Überflüssigem fest. Warum?

  • Emotionaler Wert: Manche Dinge erinnern uns an besondere Momente oder Menschen.
  • Aufschieberitis: Wir wissen, es müsste gemacht werden – aber der Anfang ist schwer.
  • Keine Zeit: Im Alltag scheint kein Raum für das große Ausmisten.
  • „Vielleicht brauche ich das noch“-Gedanken: Diese sind tückisch – und meistens unbegründet.

Aber: Wenn du wahrhaftig loslassen willst, brauchst du Klarheit – nicht nur im Schrank, sondern auch im Kopf.

Aussortieren ja, aber was, wenn ich es doch mal brauche?

Diese Frage blockiert uns oft mehr, als wir denken. Der Gedanke „Vielleicht brauche ich das ja irgendwann nochmal“führt dazu, dass wir unzählige Dinge aufbewahren – nur für den Fall.

Doch Hand aufs Herz:
➡️ Wie oft ist dieser Fall wirklich eingetreten?
➡️ Und wenn ja – hättest du die Sache nicht einfach ersetzen, leihen oder improvisieren können?

📌 Wichtiger ist: Deine tägliche Lebensqualität.
Wenn dich ein Gegenstand aktuell nicht unterstützt, sondern nur Platz wegnimmt, ist es vielleicht Zeit, ihn loszulassen. Denn Raum, Klarheit und Ordnung haben oft mehr Wert als ein Gegenstand, den du vielleicht in drei Jahren brauchen könntest.

💡 Tipp: Lagere solche „Vielleicht“-Dinge in eine Kiste mit Datum. Wenn du nach 6 Monaten nichts daraus gebraucht hast: weg damit.

Aussortieren – aber wie?

Du möchtest endlich loslegen, weißt aber nicht genau, wie?

Dann hol dir meine kostenlose PDF-Checkliste:
„In 7 klaren Schritten zum ausgemisteten Zuhause“

Darin zeige ich dir, wie du wirklich ins Tun kommst – ganz ohne Überforderung. Denn: Aussortieren muss nicht radikal sein. Es darf leicht gehen.

Mein Weg: Nicht alles auf einmal

Ich selbst habe nie alles auf einen Schlag ausgemistet. Es gab keinen Container vor der Tür, keine radikale Entrümpelung. Stattdessen: immer wieder kleine Schritte. Eine Schublade hier, ein Regal da. Den Keller mehrfach. Manchmal an einem Sonntagvormittag, manchmal nur zehn Minuten zwischendurch.

Und genau das war mein Schlüssel: Regelmäßigkeit statt Perfektion.

Heute fällt es mir leicht, kleinere Bereiche schnell zu überblicken und bei Bedarf neu zu sortieren. Große Projekte gibt es kaum noch – und das fühlt sich richtig gut an.

Vorbereitung auf den Umzug – ohne Ballast

Aktuell sanieren wir unser zukünftiges Zuhause. Und ich weiß: Ich möchte nicht alles mitnehmen. Deshalb nutze ich jede Gelegenheit, um noch weiter auszumisten. Der Umzug ist mein nächster Antrieb – und gleichzeitig ein guter Grund, nochmal genau hinzuschauen, was wirklich wichtig ist.

Und genau deshalb gebe ich meine Erfahrungen jetzt weiter. Damit auch du nicht im Chaos versinkst, sondern mit einem guten Gefühl in deinen Tag starten kannst – und irgendwann auch in dein nächstes Kapitel.


Fazit: Fang an – aber fang klein an

Du musst nicht dein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Aussortieren beginnt mit einem einzigen Gegenstand. Mit einer Entscheidung.

Schau dich um. Was stört dich? Was brauchst du nicht mehr?
Dann: Starte! 🙂

📩 Und wenn du wissen willst, wie du am besten vorgehst, hol dir meine kostenlose PDF mit den besten 7 Schritten zum Aussortieren – einfach & alltagstauglich.

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Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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