Wenn man das Wort Methode hört, denkt man oft gleich an Optimierung, an noch mehr To-dos, an Druck. Noch eine neue Routine, noch etwas, das man „richtig“ machen muss.
Aber darum geht es hier nicht. Dieser Beitrag richtet sich an dich, wenn du das Gefühl hast, du räumst ständig auf – und trotzdem ist es nie wirklich ordentlich. Wenn du als Mama sowieso schon jeden Tag jonglierst und einfach keine Zeit hast, dich stundenlang um Schubladen und Schränke zu kümmern. Dann ist dieser Beitrag genau richtig für dich.
Ich selbst liebe Ordnung. Wenn um mich herum Chaos herrscht, merke ich sofort, wie unruhig mein Kopf wird. Ich kann dann nicht entspannen. In den letzten fünf Jahren habe ich deshalb bestimmt die Hälfte meiner Dinge reduziert – und es fühlt sich unglaublich befreiend an. Minimalismus ist für mich kein Zwang, sondern ein Werkzeug, um ruhiger und klarer zu leben.
In diesem Blogpost möchte ich dir verschiedene Aufräummethoden vorstellen, die dir helfen können, deine eigene Routine zu finden – und am Ende zeige ich dir auch meine ganz persönliche Methode, die sich besonders gut im Mama-Alltag umsetzen lässt.

1. Die KonMari-Methode von Marie Kondo
Diese Methode kennst du vielleicht schon, denn sie wurde durch Marie Kondo weltweit bekannt.
Das Prinzip ist einfach: Du behältst nur das, was dir wirklich Freude bereitet – also das, was „sparks joy“.
Dabei gehst du nicht Raum für Raum vor, sondern nach Kategorien:
- Kleidung
- Bücher
- Papiere
- Kleinkram (Komono)
- Erinnerungsstücke
Der Vorteil: Du siehst, wie viel du von einer Kategorie wirklich besitzt – und lernst dadurch automatisch, loszulassen.



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2. Die Drei-Kisten-Methode
Ein echter Klassiker unter den Aufräummethoden:
Du nimmst dir einen Bereich vor (zum Beispiel eine Schublade oder ein Regal) und bereitest drei Kisten vor:
- Behalten
- Verschenken / Spenden / Verkaufen
- Wegwerfen
So hast du beim Sortieren sofort eine klare Struktur und vermeidest, dass du Dinge einfach nur hin- und herschiebst.
Wichtig: Entsorge oder verschenke die aussortierten Dinge sofort, damit sie nicht ewig im Flur stehen und dich wieder stressen.
3. Die 15-Minuten-Methode
Gerade im Mama-Alltag fehlt oft die Zeit für große Aufräumaktionen.
Bei dieser Methode stellst du dir einfach einen Timer auf 15 Minuten und räumst in dieser Zeit so viel wie möglich auf – konzentriert, ohne Ablenkung.
Nach 15 Minuten hörst du auf, egal, wie weit du bist. Das klingt simpel, aber diese kleine Routine kann einen riesigen Unterschied machen, weil du regelmäßig kleine Fortschritte machst.

4. Die One-Touch-Methode
Diese Methode ist besonders praktisch, wenn du dauerhaft Ordnung halten willst.
Die Regel lautet: Jedes Teil nur einmal anfassen.
Das bedeutet: Wenn du etwas in der Hand hast, leg es nicht irgendwo „zwischen“, sondern direkt an seinen festen Platz. So vermeidest du, dass sich überhaupt erst Chaos ansammelt.
5. Die Minimalismus-Methode
Hier geht es nicht nur ums Aufräumen, sondern ums Loslassen. Du gehst also durch dein zu Hause und nimmst bei jeder möglichen Gelegenheit einen Gegenstand in die Hand.
Frage dich bei jedem Gegenstand:
- Brauche ich das wirklich?
- Nutze ich es regelmäßig?
- Oder habe ich es nur, „falls ich es irgendwann mal brauche“?
Diese Methode hilft besonders dabei, langfristig weniger Besitz zu haben – und damit automatisch mehr Ruhe und Ordnung im Alltag zu gewinnen. Es geht übrigens nie darum, nichts mehr zu besitzen, sondern um Ordnung und Ruhe zu schaffen.

6. Meine persönliche Methode: Kleine Schritte mit großem Effekt
Als Mama weiß ich, dass Zeit das knappste Gut überhaupt ist. Große Aufräumaktionen sind oft einfach unrealistisch.
Deshalb funktioniert für mich am besten: eine Sache nach der anderen.
So gehe ich vor:
- Wähle einen Bereich, der dich wirklich stört.
Zum Beispiel: die überfüllte Badezimmer-Schublade oder das eine Regalfach im Kleiderschrank.
Nimm dir nur diesen einen Bereich vor – nicht das ganze Zimmer. - Alles raus!
Hol alle Dinge aus diesem Bereich heraus und wische die Fläche einmal gründlich sauber. - Sortiere nach Kategorien.
So erkennst du schnell, was du mehrfach hast (zum Beispiel drei Scheren oder zehn Kugelschreiber). - Stell dir ein paar Fragen:
- Was benutze ich regelmäßig?
- Was hilft mir im Alltag?
- Habe ich es in den letzten Wochen gebraucht?
- Triff klare Entscheidungen.
- Behalten, wenn du es nutzt.
- Verschenken, spenden oder verkaufen, wenn du es nicht brauchst.
- Und wenn es kaputt ist oder niemand es gebrauchen kann: weg damit.
- Direkt handeln.
Pack die aussortierten Sachen sofort weg oder stelle sie online ein – sonst wandern sie schnell wieder in die Wohnung zurück. - Praktisch einsortieren.
Wenn du magst, nutze kleine Kisten oder Schachteln, um die Dinge zu ordnen. Es müssen keine teuren Organizer sein – oft reichen einfache Pappschachteln völlig aus.
Fazit: Deine Methode darf zu dir passen
Ordnung zu schaffen bedeutet nicht, perfekt zu sein oder ständig aufzuräumen.
Die beste Methode ist die, die zu deinem Alltag passt – besonders, wenn du wenig Zeit hast.
Manchmal reicht schon eine kleine Schublade, um ein großes Gefühl von Ruhe zurückzubringen.
Denn: Ordnung im Außen schafft auch Ordnung im Kopf.
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Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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