Ausmisten war für mich noch nie ein einmaliges Projekt – im Gegenteil: Ich habe ständig aufgeräumt. Immer gab es irgendwo eine Ecke, die unordentlich war, eine Schublade, die ich „mal schnell“ sortieren wollte. Und trotzdem hörte es nie wirklich auf.
Erst als ich angefangen habe, weniger zu besitzen und bewusst auszusortiert habe, wurde unser Zuhause wirklich ruhiger. Seit ich Mama bin und unser kleiner Sohn überall seine Spuren hinterlässt, merke ich: Ordnung entsteht nicht durch ständiges Aufräumen – sondern durch weniger Dinge.
Seit etwa 5 Jahren miste ich regelmäßig aus und lebe daher minimalistischer. Auf diesem Weg habe ich bereits viel ausprobiert, gelernt und für mich entwickelt. Ich teile hier meine Erfahrungen und Ideen. In diesem Artikel schreibe ich, wie diese fünf Schritte mir helfen, regelmäßig loszulassen und wieder Leichtigkeit in unser Zuhause zu bringen.

1. Ausmisten beginnt mit dem richtigen Mindset
Ich habe früher gedacht, ich müsste einfach „besser organisiert“ sein, um Ordnung zu halten. Also passende Aufbewahrungskörbe, ein weiteres Regal und verschiedene Systeme, um mehr Zeug in wenig Platz zu quetschen. Doch ich habe gemerkt: Es liegt nicht an meiner Organisation, sondern an der Menge.
Seit ich Mama bin, ist meine Zeit begrenzt – und jedes Teil, das ich nicht brauche, kostet mich Energie: beim Suchen, beim Putzen, beim Aufräumen.
Ausmisten bedeutet für mich heute nicht, alles perfekt zu machen, sondern ehrlich hinzuschauen: Was brauche ich wirklich – und was darf gehen, damit mehr Raum für uns entsteht?
Wichtig ist hier auch das WARUM: Warum möchtest du denn überhaupt weniger haben? Hier kannst du mehr darüber lesen.

2. Klein anfangen – statt alles auf einmal ausmisten
Mit einem einjährigen Kind ist alles eine kleine Herausforderung. Große Projekte enden nur in Chaos und Frust und ich vermeide daher den ganzen Kleiderschrank oder das komplette Spielzeugzimmer auszumisten.
Ich starte deshalb immer klein: eine Schublade, ein Regal oder eine kleine Ecke. So sehe ich sofort einen Erfolg, spüre Motivation – und mein Sohn kann gleichzeitig spielen, ohne dass wir gestresst sind. Denn eine Schublade auszuräumen dauert nur wenige Minuten, das Einsortieren macht Spaß, aber was ist mit dem Rest? Das erfordert Zeit und Durchhaltevermögen und genau hier entsteht das Chaos, wenn man sich zu viel zumutet.
Lies auch: WIE DU MIT DEM AUSSORTIEREN ANFANGEN KANNST

3. Ausmisten mit System – meine Lieblingsmethoden
Beim Ausmisten hilft ein klarer Plan, sonst verliert man schnell den Überblick. Ich nutze verschiedene Methoden – je nachdem, wie viel Zeit und Energie ich habe:
- Marie Kondo: Alles raus, alles anfassen
Hierbei nimmst du wirklich alles aus Schubladen, Regalen oder Schränken und entscheidest bewusst, ob dir der Gegenstand Freude bereitet. So siehst du sofort, was du eigentlich besitzt. - Die 3-Kisten-Methode
Alles wird in drei Kategorien sortiert:- Behalten
- Verschenken/Verkaufen
- Wegwerfen
- Meine persönliche Methode: klein anfangen
Ich beginne meist mit einer Schublade oder einem kleinen Regal. Alles wird herausgenommen und nach Kategorien sortiert – Kleidung, Spielzeug, Utensilien. Dann überlege ich: Wo benutze ich die Sachen wirklich?Was habe ich doppelt und brauche nicht mehr?Anschließend sortiere ich alles, was ich weiterhin nutzen möchte, zurück in den Platz, den ich habe. Sollte der Platz nicht ausreichen, muss man kreativ werden – zum Beispiel umräumen oder Lagermöglichkeiten finden.Der Vorteil dieser Methode: Selbst wenn eine Schublade schon schwierig erscheint, ist sie machbar. Am Ende bleibt nur, was ich wirklich nutze und gern habe. Alles andere geht über die 3-Kisten-Methode raus.
4. Ausmisten in den Alltag integrieren
Ich plane keine großen Aufräumtage mehr. Stattdessen nutze ich kleine Zeitfenster im Alltag.
Während mein Sohn spielt, nehme ich mir fünf Minuten, um eine Schublade durchzugehen. Oder ich sortiere Kleidung aus, während er seinen Mittagsschlaf hält.
So wird Ausmisten zu einem natürlichen Teil meines Lebens – und es stresst nicht.
Natürlich erfordert ein Keller oder Dachboden viel mehr Zeit, als eine Schublade in der Küche. Aber genau das ist der Punkt: Ein Regalfach im Keller kann man in etwa einer Stunde schaffen. Welches Fach man zuerst nimmt? Das, was einen am meisten stört. Alles raus und einen Überblick verschaffen, was man alles hat. Lassen sich die Sachen in Kategorien ordnen? Sobald dieser Schritt getan ist, kann man sich von Dingen lösen, denn je nachdem wie lange sie schon im Keller sind, desto weniger brauchen wir sie.

5. Nachhaltig ausmisten – bewusster leben und weniger konsumieren
Für mich ist Ausmisten nicht nur loslassen, sondern auch bewusster leben.
Ich überlege mir genau, was wir kaufen: Muss es wirklich ein fünftes Spielzeug oder ein weiteres Deko-Teil sein? Jedes Mal, wenn ich etwas nicht kaufe, halte ich unsere Wohnung leichter und unseren Alltag entspannter – und spare Zeit, Energie und Nerven.
FREEBIE: WIE DU MIT DEM AUSSORTIEREN ANFANGEN KANNST
Du fühlst dich oft erschlagen von zu viel Kram?
Du willst endlich wieder mehr Leichtigkeit, Ordnung und Klarheit in deinem Zuhause – aber weißt nicht, wo du anfangen sollst?
Dann ist mein kostenloses Freebie genau das Richtige für dich.
Ich zeige dir einfache, machbare Schritte, mit denen du direkt loslegen kannst – ganz ohne Stress oder Perfektionismus.

final thoughts: Ausmisten ist ein Prozess, kein Projekt
Ich habe gelernt: Ausmisten ist keine einmalige Aktion, sondern ein Prozess, der sich mit uns verändert. Mit einem Kleinkind entstehen ständig neue Bedürfnisse und neue Dinge. Ecken, die wir zuvor aufgeräumt haben, sind wieder voll.
Aber genau das macht es spannend: Ich entscheide bewusst, was bleibt und was gehen darf.
Und jedes Mal, wenn ich aussortiere, spüre ich wieder Raum, Ruhe und Leichtigkeit in unserem Zuhause – und mehr Zeit für das, was wirklich zählt: für uns als Familie.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ausmisten! Deine Laura
Kategorien
Let’s connect

Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.





Schreibe einen Kommentar