Passen Minimalismus und Mama-Alltag zusammen?
Wenn du hier gelandet bist, suchst du vielleicht nach einer Lösung, wie du deinen Mama-Alltag vereinfachen kannst. Minimalismus für Mamas ist nicht nur ein Trend, der gerade auf Social Media gehyped wird, sondern eine echte Lösung für deinen überwältigenden Alltag.
Sicherlich kennst du Fotos, die wir mittlerweile automatisch mit Minimalismus assoziieren: Weiße, kahle Wände und ein Stuhl mit drei Kleidungsstücken. Doch das ist kein Minimalismus! Es geht eher darum, dass du mit dem Tool Minimalismus deinen bisherigen Alltag vereinfachen kannst und in diesem Blogpost schreibe ich darüber, wie dir das gelingt.
Minimalismus mag auf den ersten Blick für dich unmöglich erscheinen. Vielleicht denkst du direkt: „Mit Kindern kommen automatisch Spielsachen, Kleidung, Schulmaterialien und vieles mehr ins Haus.“
Doch Minimalismus ist nicht nur für junge, ungebundene Menschen geeignet. Auch als Mama kannst du von einem einfacheren Lebensstil profitieren – weniger Stress, mehr Zeit und ein aufgeräumtes Zuhause.

Warum Minimalismus für Mamas ein echter gamechanger ist
Als Mama hat man oft das Gefühl, ständig allem und jedem hinterherzurennen – dem Haushalt, den Kindern, dem Job und sich selbst. Genau hier kann Minimalismus einen riesigen Unterschied machen.
Erstens bringt Minimalismus mehr Ruhe in den Alltag. Weniger Kram bedeutet weniger Aufräumen, weniger Suchen und weniger Stress. Du weißt schneller, wo alles ist – und das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Wenn Spielzeug, Kleidung oder Deko bewusst ausgewählt sind, fühlt sich das Zuhause gleich viel gemütlicher und entspannter an.
Ein weiterer Vorteil: Kinder profitieren ebenfalls. Sie sind oft ruhiger und kreativer, wenn sie nicht von zu vielen Dingen abgelenkt werden. Weniger Auswahl fördert ihre Fantasie und Selbstständigkeit.
Alle weiteren Vorteile findest du in meinem Blogpost: MINIMALISMUS ALS MAMA: DIESE VORTEILE ERLEICHTERN DEINEN ALLTAG WIRKLICH

Bevor du startest: Stelle dir diese Fragen!
✗ Warum möchtest du minimalistischer Leben? Was erhoffst du dir davon? Mehr Zeit, Geld sparen, weniger Aufgaben? Dein Warum ist ein wichtiger Wegweiser auf der Minimalismus-Reise.
✗ Was genau stört dich? Volle Schränke, Gegenstände auf dem Boden, volle Schubladen oder Terminkalender? Das, was dich am meisten stört, solltest du zuerst angehen.
✗ Wenn du könntest, was würdest du jetzt sofort ändern wollen? Nichts ist besser, als seine Prioritäten richtig zu setzen und das, was dich sehr stört, solltest du in kleinen und einfachen Schritten als Erstes angehen.
7 Tipps, wie du mit weniger mehr erreichen kannst
1. entscheidungen vereinfachen
Jede Entscheidung, ob groß oder klein, verbraucht Willenskraft. Wenn du ständig überlegst, was die Kinder anziehen, was es zu essen gibt oder was du selbst heute trägst, entsteht Entscheidungsmüdigkeit. Weniger Auswahl = mehr Klarheit.
Beispiel:
Statt 15 Kinderpullis: eine kleine Auswahl aus Lieblingsstücken, die dein Kind gerne trägt und die gut kombinierbar sind.
Übung:
Capsule Wardrobe für dein Kind (oder dich):
Wähle 7–10 Oberteile, 3–5 Hosen und ein paar Lieblingsteile. Verstau den Rest für später. Beobachte eine Woche lang, wie sich das auf eure Morgenroutine auswirkt.

Schau dir gerne meinen Post zum Thema „Capsule Wardrobe für Mamas“ an, wenn du deine Kleidungsstücke sinnvoll minimieren möchtest.
2. Erstelle eine „To-don’t“-Liste – was du nicht mehr machst
Oft versuchen wir alles unter einen Hut zu bekommen. Doch nicht alles verdient unsere Zeit. Eine „To-don’t“-Liste ist befreiend – du entscheidest aktiv, wofür du keine Energie mehr aufwenden willst. Besonders im Kalender kannst du fündig werden, indem du unnötige Termine und Verpflichtungen streichst.
Beispiel:
„Ich gehe nicht mehr zu Spielgruppen, die mich stressen.“
Übung:
To-don’t-Check:
Schreib dir 3 Dinge auf, die du regelmäßig tust, die dir aber Kraft rauben. Streiche eines davon ab sofort bewusst. Beobachte, was passiert.

3. Setze auf Rituale statt ständiges Planen
Rituale geben Sicherheit, sparen Zeit und machen den Tag vorhersehbarer – besonders für Kinder. Statt immer neu zu organisieren, laufen bestimmte Abläufe einfach „wie von selbst“.
Beispiel:
Abends, nachdem das Kind bettfertig ist, den Wickeltisch aufräumen oder vorm schlafen alle Spielsachen zurück an seinen Platz.
Übung:
Mini-Ritual etablieren:
Überlege dir ein kleines Alltagsritual, das dich oder deine Familie entlastet (z. B. gemeinsames 5-Minuten-Aufräumen nach dem Abendessen). Führe es eine Woche lang konsequent ein.

4. Entrümple nicht nur Dinge – sondern auch Infos & Beziehungen
Es geht nicht nur um physischen Ballast. Auch digitale Reizüberflutung, toxische Kontakte oder Informationsfluten kosten uns täglich Energie – meist unbewusst.
Beispiel:
Instagram-Accounts, die dich stressen oder vergleichen lassen – entfolgen. Gruppen-Chats, die dich nerven – stummschalten oder verlassen.
Übung:
Digitale Detox-Ecke:
Nimm dir 10 Minuten und geh deine Apps, Chats und Social-Media-Feeds durch. Entferne gezielt 5 Dinge, die dir keine Freude oder Inspiration bringen.

5. Nutze „unsichtbare Pausen“ bewusst
Im Alltag gibt es viele kleine Zeitfenster – beim Warten an der Kasse, beim Stillen, in der Badewanne. Statt sie mit Scrollen oder Grübeln zu füllen, kannst du sie für echte Regeneration nutzen.
Beispiel:
Beim Stillen: tiefes Atmen statt gleich aufs Handy zu schauen. Beim Spazierengehen: Podcast oder einfach nur Vogelgezwitscher.
Übung:
Mikro-Pause trainieren:
Wähle einen Moment heute, an dem du normalerweise zum Handy greifen würdest. Atme stattdessen 3-mal bewusst tief ein und aus – beobachte, wie du dich danach fühlst.

6. Sag nein zum Multitasking
Multitasking ist eine Illusion – es stresst, überfordert und führt zu schlechteren Ergebnissen. Wenn du dich auf eine Sache konzentrierst, wirst du schneller fertig und fühlst dich weniger zerrissen.
Beispiel:
Statt gleichzeitig zu kochen und Sprachnachrichten zu beantworten: erst eins, dann das andere – bewusster, ruhiger.
Übung:
Single-Tasking-Test:
Wähle eine Aufgabe heute (z. B. Abendessen zubereiten oder mit deinem Kind spielen) und mach nur das – ohne nebenbei Handy oder Gedankenlisten. Spür mal den Unterschied.

7. Plane bewusst leere Zeiten – für dich und dein Kind
Ein voller Kalender bedeutet nicht automatisch ein erfülltes Leben. Leere Zeiten sind wichtig für Kreativität, Erholung und echte Verbindung.
Beispiel:
Ein Nachmittag ohne Verabredung – einfach zu Hause bleiben, schauen, was kommt. Oder: Ein Samstag ohne „To-dos“.
Übung:
Frei-Zeitblock setzen:
Schau in deinen Kalender: Wo kannst du 2 Stunden frei lassen – ganz ohne Plan? Trage es bewusst ein wie einen Termin – und verteidige diesen Raum.
Fazit: Mit weniger zu mehr Balance und Verbindung
Minimalismus bedeutet nicht Verzicht, sondern Fokus. Auf das, was dir wirklich wichtig ist. Auf das, was dich stärkt statt schwächt. Und das kann – gerade als Mama – ein echter Gamechanger sein.
Du musst nicht perfekt sein, um Veränderungen zu spüren. Fang klein an, probiere einen Tipp aus und beobachte, was sich verändert. Du wirst staunen, wie viel Kraft im Weniger steckt.
Deine Laura
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Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.





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