Minimalismus und Kleinkind – passt das überhaupt zusammen? Viele denken bei Minimalismus an eine perfekt aufgeräumte Wohnung, in der alles seinen Platz hat. Doch wer ein kleines Kind hat, weiß: Schubladen werden ständig ausgeräumt, Spielzeug liegt überall und gefühlt verbringt man den ganzen Tag mit Aufräumen. Zumindest ist es bei uns so und das obwohl ich schon über die Hälfte meines persönlichen Besitzes reduziert habe.
Minimalismus bedeutet nicht, dass immer alles ordentlich ist. Vielmehr geht es darum, Strukturen zu schaffen, Dinge zu reduzieren und den Alltag einfacher zu machen. In diesem Beitrag zeige ich dir 4 konkrete Tipps, wie du Minimalismus mit Kleinkind erfolgreich umsetzen kannst.
Alltag mit Kleinkind
Wir stehen früh auf, spielen viel, gehen raus und müssen zu Terminen. Als Mama hat man immer irgendetwas zu tun und dann ist da noch dieser Haushalt. Aufräumen, einkaufen, putzen, aussortieren… das allein kann den Alltag ganz schön füllen. Aber nun ist da noch dieses kleine süße Wesen, das entdeckt, testet und spielt. Unsere Wohnung sieht zwischendurch aus wie ein riesiges Spielzeug-Schlachtfeld…
Bei uns ist es nicht immer ordentlich und zwischendurch sieht es ganz schön wild aus – besonders in stressigen Wochen, wenn etwas ansteht oder Toni eine neue Schublade entdeckt, die er ausräumen kann. Daher habe ich noch einmal meine bisherigen „Maßnahmen“ für einen einfacheren Alltag ohne ständiges Aufräumen angepasst und für euch zusammengefasst:
1. Regelmäßig ausmisten und Dinge weitergeben
Ein Kleinkind entwickelt sich unglaublich schnell. Kleidung wird ständig zu klein, Spielzeuge verlieren an Reiz und neue Bedürfnisse entstehen. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig auszusortieren.
Halte dafür am besten immer eine Kiste/Karton bereit, in die du Dinge legst, die ihr nicht mehr braucht. Kleidung, die zu klein ist, oder Spielzeug, das nicht mehr benutzt wird, wandert direkt hinein. Später kannst du entscheiden, ob du die Sachen spendest oder verkaufst.
Gerade das Verkaufen ist praktisch: Du schaffst Platz, reduzierst Ballast und hast gleichzeitig wieder Budget für Dinge, die ihr wirklich benötigt. Minimalismus mit Kleinkind bedeutet nicht, alles für immer zu behalten – sondern loszulassen, was nicht mehr dient.
2. Kategorien und feste Plätze schaffen
Chaos entsteht oft, weil Dinge keinen klaren Platz haben. Deshalb ist es ein entscheidender Schritt, alles nach Kategorien zu sortieren. Kleidung an einem Ort, Spielzeug in einer Kiste, Bücher ins Regal.
Wenn jedes Teil einen festen Platz hat, wird das Aufräumen wesentlich einfacher. Natürlich räumt ein Kleinkind trotzdem alles aus – aber du kannst es anschließend viel schneller wieder an den richtigen Ort zurücklegen.
Minimalismus mit Kleinkind bedeutet hier: Strukturen schaffen, die im Alltag funktionieren. Das reduziert nicht nur das sichtbare Chaos, sondern auch das Chaos im Kopf.
3. Weniger anschaffen, bewusst auswählen
Die Versuchung ist groß: Für jedes neue Entwicklungsstadium des Kindes gibt es unzählige Produkte. Lauflernwagen, Motorikwürfel, Bällebad, Klettergerüst – die Liste ist endlos. Doch die Wahrheit ist: Kinder brauchen viel weniger, als wir oft denken.
Minimalismus mit Kleinkind bedeutet, bewusst zu entscheiden, welche Dinge wirklich sinnvoll sind. Oft reicht schon eine kleine Auswahl an Spielsachen, die regelmäßig rotiert wird. Außerdem lieben Kinder Alltagsgegenstände wie Kochlöffel, Kartons oder Schubladen.
Weniger Dinge heißt weniger Aufräumen, weniger Stress und gleichzeitig mehr Raum für Kreativität.
4. Räume anpassen und optimieren
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Raumgestaltung. Überlege dir, wie du eure Wohnung so anpassen kannst, dass sie kleinkindfreundlich und gleichzeitig minimalistisch bleibt.
Wenn dein Kind an Schubladen oder Regale kommt, überprüfe: Sind dort wirklich nur Dinge, die er oder sie haben darf? Alles andere kannst du aussortieren oder neu organisieren. Statt einfach alles hochzustellen, lohnt es sich, feste Strukturen einzuführen.
So fühlt sich dein Zuhause trotz Kleinkind nicht chaotisch an – und dein Kind kann sicher spielen, während du den Überblick behältst.
Fazit: Minimalismus mit Kleinkind bringt Leichtigkeit
Natürlich bedeutet Minimalismus mit Kleinkind nicht, dass die Wohnung immer perfekt aufgeräumt ist. Das ist schlicht unmöglich. Aber Minimalismus hilft dir, das tägliche Chaos besser zu bewältigen.
Mit regelmäßigen Ausmist-Routinen, festen Kategorien, bewusst ausgewählten Dingen und einer optimierten Raumgestaltung kannst du viel Stress vermeiden. Minimalismus mit Kleinkind sorgt dafür, dass du weniger Zeit mit Aufräumen verbringst und mehr Zeit hast, die gemeinsame Zeit mit deinem Kind zu genießen.
Kategorien
Let’s connect

Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


Schreibe einen Kommentar