Hole dir das besinnliche Weihnachten zurück
Die Weihnachtszeit ist da, und mit ihr kommen oft Hektik, volle To-Do-Listen und ein Gefühl der Überforderung. Wenn ich an die letzten Weihnachten denke, erinnere ich mich sehr gut an die stressigen Shopping-Trips in die Stadt, lange Nächte der Vorbereitungen vor dem Fest und kaum eine ruhige Minute für die Weihnachtstraditionen, die dann wenn überhaupt nur zwischendurch erledigt werden. Dabei sollte Weihnachten doch eine Zeit der Besinnlichkeit, Freude und Entspannung sein. Der Trend zu Slow Christmas bietet eine Alternative: bewusster leben, entschleunigen und die kleinen Momente der Adventszeit wieder schätzen.
Hier erfährst du, wie du mit einfachen Ideen die hektischen Feiertage in eine achtsame, entspannte und wirklich festliche Zeit verwandeln kannst.

Was bedeutet Slow Christmas?
Slow Christmas ist inspiriert von der Slow-Living-Bewegung. Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, Stress zu reduzieren und achtsam mit Zeit, Ressourcen und Beziehungen umzugehen. Anstatt sich in Konsum und Perfektion zu verlieren, legt Slow Christmas den Fokus auf:
- Qualität statt Quantität
- Einfachheit
- Nachhaltigkeit
- Gemeinsame Zeit

10 Tipps für ein langsames, entspanntes Weihnachten
1. Minimalistische Dekoration
Weniger ist oft mehr. Dekoriere dein Zuhause mit natürlichen Materialien wie Tannenzweigen, Zapfen und Kerzen. Wähle ein paar liebevoll gestaltete Ecken statt jedes Zimmer zu schmücken. Das schafft eine ruhige, harmonische Atmosphäre. Vielleicht reicht dir auch ein oder zwei Zimmer, wo du dich oft aufhältst und auch entspannen kannst. Setze auch hier eher auf Qualität, anstatt auf Quantität.
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2. Bewusstes Schenken
Jemanden zu beschenken ist eine tolle Sache und Geben ist grundsätzlich etwas Gutes. Allerdings ist das an Weihnachten meiner Meinung nach irgendwie aus den Fugen geraten. Mittlerweile ist durch grandioses Marketing der vorweihnachtliche Konsum berechnet, psychologisch erforscht und ein einziges Chaos. Ich persönlich finde es viel schöner, etwas zu Geben, womit man echte Freude bereitet.
Anstatt in Geschenkestress zu geraten, schenke mit Bedacht:
- Erlebnisse statt Dinge, wie ein gemeinsamer Ausflug oder ein schöner Abend.
- Selbstgemachtes, wie Plätzchen, Marmelade oder gestrickte Accessoires.
- Oder schlage vor, dass sich die Familie nur kleine Aufmerksamkeiten schenkt – oder gar nichts.
3. Beziehungen in den Fokus rücken
Plane bewusst Zeit mit deinen Liebsten ein und schaffe Momente, die in Erinnerung bleiben. Wie wäre es, gemeinsam Kekse zu backen und dabei den Duft von frisch gebackenem Gebäck zu genießen? Oder ihr setzt euch zusammen und bastelt kleine Dekorationen für euer Zuhause. Am Abend könnt ihr es euch gemütlich machen, vielleicht mit einer warmen Decke und einer Weihnachtsgeschichte, die alle verzaubert.
Lasst dabei die Handys beiseite und schenkt euch eure ungeteilte Aufmerksamkeit. Es sind diese einfachen, gemeinsamen Augenblicke, die den Zauber von Weihnachten lebendig machen.
4. Ruhige Rituale schaffen & Traditionen hinterfragen
Weihnachten ist auch eine Zeit der Traditionen. Manchmal hört es auf, wenn man älter wird, weg zieht oder geliebte Personen nicht mehr da sind – manchmal beginnen neue, wenn Kinder in die Familie kommen. Ich mag Traditionen, aber ich mag es auch frei zu sein. Verabschiede dich von Ritualen, die dich stressen und finde etwas, das dir Freude bereitet.
Für die vorweihnachtliche Zeit kannst du für dich persönlich Rituale finden, die dir Ruhe schenken, wie:
- Jeden Morgen eine Tasse Tee oder Kaffee bei Kerzenschein genießen.
- Ein Dankbarkeits-Tagebuch führen, um die schönen Momente festzuhalten.
- Abends eine kurze Meditation oder einen Spaziergang machen.
5. Einfache Mahlzeiten
Weihnachten wird oftmals aufgetischt. Ob Raclette, Braten und Klöße oder Kartoffelsalat und Würstchen. Nicht immer ist es für alle Personen nur das Verspeisen der leckeren Dinge. Wenn du diejenige bist die einkauft, vorbereitet, schnibbelt, deckt und abwäscht – dann darfst du auch Hilfe anfordern oder Mahlzeiten vereinfachen.
In der Vorweihnachtszeit kannst du verschiedene Suppen, Eintöpfe und Mischpfannen kochen. Diese kannst du gut einfrieren und später auftauen, wenn du sie brauchst. So hast du auch mal einen kochfreien Tag.
Verabschiede dich vom Perfektionismus in der Küche:
- Statt eines riesigen Menüs kannst du einfache, aber köstliche Gerichte zaubern.
- Genieße die Mahlzeiten bewusst, ohne Eile und mit leiser Musik im Hintergrund.
6. Termine bewusst auswählen
Sag „Nein“ zu Aktivitäten, die dich stressen. Wähle stattdessen die Traditionen und Veranstaltungen, die dir wirklich Freude bereiten. Weniger ist oft mehr, auch im Terminkalender.
7. Natur erleben
Ein Spaziergang im Winterwald oder ein Ausflug ins Grüne kann eine perfekte Möglichkeit sein, um den hektischen Alltag hinter sich zu lassen. Die frische Luft, das Knistern des Schnees und die Stille der Natur helfen, den Kopf freizubekommen und zur Ruhe zu kommen.
In der Natur erleben wir, wie wenig es braucht, um den Moment zu genießen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um das einfache Sein – und das kann unglaublich entschleunigend wirken. Auch wenn es in Deutschland oft gar nicht schneit, sondern nur nass und grau ist, kannst du dies ebenso wahrnehmen und genießen. Tiefere Temperaturen haben wir nur selten und so kannst du eine schöne große Runde gehen.
8. Digital Detox
Plane bewusst Zeiten ein, in denen du offline bist. Nutze diese Momente, um etwas anderes zu tun: Lies ein gutes Buch und tauche in eine andere Welt ein. Verbringe Zeit mit der Familie und spielt gemeinsam Gesellschaftsspiele, um miteinander zu lachen und zu entspannen. Oder macht es euch gemütlich und schaut zusammen einen Weihnachtsfilm, der die richtige Stimmung für die Feiertage bringt.
9. Dankbarkeit üben
Reflektiere jeden Tag, wofür du dankbar bist. Ein kleines Dankbarkeitsglas, in das jeder einen Zettel steckt, kann eine tolle Tradition werden – und hilft, den Blick auf die positiven Dinge zu lenken.
10. Musik und Geschichten
Höre die bekannten Weihnachts-Playlists und schaue klassische Weihnachtsfilme. Aber mache es bewusst – höre Musik beim Backen, basteln oder Weihnachtsdeko aufstellen. Schaue Weihnachtsfilme aktiv, anstatt sie nur nebenbei laufen zu lassen. Auch hier gilt wieder Qualität, statt Quantität (ich weiß, Netflix lädt zu Quantität ein).

Warum Slow Christmas so wertvoll ist
Wenn du die Weihnachtszeit entschleunigst, schenkst du dir selbst und deinen Liebsten das größte Geschenk: Zeit und Ruhe. Ohne Hektik wirst du die kleinen Momente wieder wahrnehmen – den Duft von Plätzchen, die Wärme des Kerzenlichts oder ein echtes Lachen am Esstisch.
Slow Christmas ist keine Checkliste, die man abhaken muss, sondern eine Einladung, die Feiertage auf deine eigene, bewusste Weise zu gestalten.
Final Thoughts: Weihnachten genießen, nicht erledigen
Die Weihnachtszeit muss nicht perfekt sein – sie darf echt und einfach sein. Lass dich nicht von Erwartungen stressen, sondern gestalte die Feiertage so, wie sie dir guttun. Ob mit minimalistischer Deko, einfachen Ritualen oder mehr Zeit für Beziehungen – Slow Christmas hilft dir, die Feiertage wieder zu dem zu machen, was sie sein sollten: eine Zeit der Freude, Ruhe und Dankbarkeit.
Hast du Tipps oder Erfahrungen mit einem entschleunigten Weihnachtsfest? Teile sie gerne in den Kommentaren – ich freue mich auf deinen Austausch! 🎄
Deine Laura
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Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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