Unser Kinderzimmer

Unser Kinderzimmer

Weniger Kram, mehr Leben – unser Kinderzimmer für jetzt

Das Kinderzimmer war bei uns ursprünglich gar nicht als solches geplant. Ganz im Gegenteil: Als ich in die Wohnung eingezogen bin, war der Raum ein Abstell- und Trainingszimmer. Mein Freund hat ihn so genutzt – praktisch, aber alles andere als gemütlich. Eigentlich sollte es dann mein Büro werden. Doch unser Wunsch wurde schnell gehört und ich wurde schwanger. Und plötzlich war klar: Dieser Raum bekommt eine neue Aufgabe – er wird zusätzlich zum Büro auch Kinderzimmer.

Nicht, weil ein Baby sofort ein eigenes Zimmer braucht. Sondern weil ich einen Ort schaffen wollte, an dem wir uns wohlfühlen. Zum Wickeln, Spielen, Arbeiten, Leben. Und das alles mit kleinem Budget, viel Herz und ein bisschen Kreativität.

Kinderzimmer einrichten – mit dem, was schon da ist

Da wir ohnehin bald in unser Eigenheim ziehen, wollten wir nicht viel Geld in ein Übergangszimmer stecken. Also habe ich fast ausschließlich mit Möbeln gearbeitet, die wir schon hatten. Eine vorhandene Kommode wurde mit einer Wickelauflage zur Wickelstation, offene Regale kamen an die Wand, und nur ein einziges neues Möbelstück zog ein: ein Regal für Tonis Kleidung – schlicht, praktisch und langfristig nutzbar.

Ich habe viel umgestellt, gestrichen (während der Schwangerschaft!) und regelmäßig aussortiert. Der Raum ist dadurch Schritt für Schritt gewachsen – und zwar nicht nur optisch, sondern auch in seiner Funktion. Heute ist es ein Ort zum Wickeln, Anziehen, Spielen und Arbeiten – und trotzdem fühlt es sich ruhig und gemütlich an.

Ein Kinderzimmer im Wandel: flexibel und funktional

Was ich am meisten liebe? Dass unser Kinderzimmer nie „fertig“ ist. Es verändert sich mit uns. Mal kommt etwas dazu, mal fliegt wieder etwas raus. Wir leben hier – und das darf man auch sehen. Und ganz wichtig: Es ist eine Ja-Umgebung. Toni kann überall ran, sich frei bewegen, entdecken. Die Schubladen sind leer oder kindersicher, es gibt keine Tabuzonen. Für uns ist das eine riesige Entlastung im Alltag.

Gleichzeitig habe ich darauf geachtet, dass der Raum klar strukturiert bleibt:

  • Wickel- und Anziehbereich: Alles an seinem Platz, griffbereit und praktisch.
  • Spielbereich: Viel freie Fläche zum Krabbeln und Spielen, mit ausgewählten Spielsachen.
  • Mein Büro: Nicht perfekt, aber absolut funktional. Ich habe nur das, was ich auch wirklich nutze.

Was ein Kinderzimmer wirklich gemütlich macht

Gemütlichkeit entsteht nicht durch teure Möbel – sondern durch Atmosphäre. Kleinigkeiten machen für mich den Unterschied – sie verwandeln einen Raum in ein echtes Kinderzimmer zum Wohlfühlen. Für mich gehören ein paar Dinge unbedingt dazu:

  • Warme Farben: Ich habe mich für weiche, natürliche Töne entschieden, die Ruhe ausstrahlen.
  • Sanftes Licht: Eine dimmbare Lampe am Wickeltisch, Tageslicht und kleine Lichter schaffen eine angenehme Stimmung – egal ob am Tag oder damals beim nächtlichen Wickeln.
  • Pflanzen: Auch wenn’s nur ein, zwei Stück sind – sie bringen Leben in den Raum.
  • Geschlossene Regale oder Körbe: Sie lassen alles aufgeräumter wirken und helfen, visuelle Reizüberflutung zu vermeiden. (im neuen zu Hause werde ich die offenen Regale schließen)
  • Freifläche: Weniger ist mehr. Ein freier Bodenbereich lädt zum Spielen und Bewegen ein.

Kinderzimmer aussortieren – meine Tipps für den Anfang

Aussortieren kann überfordern – vor allem, wenn man gerade schwanger ist oder ein kleines Baby hat. Gerade im Kinderzimmer lohnt sich das: Weniger Kram bedeutet mehr Platz zum Leben und Spielen – und das merkt man sofort. Deshalb hier ein paar Dinge, die mir geholfen haben:

  1. Klein anfangen: Nicht den ganzen Raum auf einmal. Fang mit einer Schublade oder einem Regal an.
  2. Realistisch bleiben: Brauchen wir das wirklich? Wird es regelmäßig benutzt? Wenn nicht – weg damit.
  3. Drei Kisten-System: Behalten, Verschenken/Spenden, Müll. Das macht Entscheidungen einfacher.
  4. Wiederholungen vermeiden: Zwei Wickeltaschen? Fünf Schnullerketten? Meist reicht eins.
  5. Regelmäßig dranbleiben: Ich gehe alle paar Wochen nochmal durch. Mit einem wachsenden Kind ändern sich auch die Bedürfnisse.

Du möchtest aussortieren, weißt aber nicht genau, wie?

Dann hol dir meine kostenlose PDF-Checkliste: „In 7 klaren Schritten zum ausgemisteten Zuhause“

Darin zeige ich dir, wie du wirklich ins Tun kommst – ganz ohne Überforderung. Denn: Aussortieren muss nicht radikal sein. Es darf leicht gehen.

Fazit: Kinderzimmer mit Herz – nicht mit Geld

Unser Kinderzimmer ist kein Showroom. Es ist ein echter Raum voller Alltag, Veränderung und Liebe. Nicht perfekt, nicht teuer, aber genau richtig für uns – hier und jetzt. Natürlich freue ich mich auf unser zukünftiges Zuhause und das neue Zimmer, das wir dann einrichten dürfen. Aber bis dahin bin ich froh, dass dieser Raum uns so gut dient.

Folge mir gerne auf Social Media, wenn du mehr über meinen Alltag als Mama erfahren möchtest.

Deine Laura

Hier sind nochmal alle Möbel und Utensilien als Links:

  • Billy Regal für Tonis Kleidung: Hier
  • Malm Kommode mit vier Schubladen: Hier
  • Wickelaufsatz für die Malm Kommode: Hier
  • Wickelauflage: Hier
  • Kleines IKEA Billy Regal für Spielzeug: Hier
  • Körbe für Spielzeugaufbewahrung: Hier

Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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