Zu viele Dinge = zu viel Druck?

Kennst du das Gefühl, nie genug zu sein? Nicht organisiert genug. Nicht kreativ genug. Nicht geduldig genug. Vielleicht liegt das gar nicht an dir! Sondern daran, dass zu viele Dinge, die dir suggerieren, du müsstest ständig mehr leisten.

Kennst du das Gefühl, dass der Tag einfach nie reicht? Ich erinnere mich nicht an Langeweile – im Gegenteil. Die To-do-Liste war immer länger als die Zeit. Arbeit, Uni, Haushalt, Wäsche, Essen, Aufräumen…

Zu viele Dinge bedeuten nicht nur mehr Besitz – sondern auch mehr Verantwortung. Mehr Kleinkram im Kopf, mehr Aufgaben, mehr Unruhe.

Deshalb: Was uns eigentlich entlasten soll, macht den Alltag oft schwerer. Und manchmal ist das größte Geschenk an dich selbst das Weglassen.

Heute weiß ich: Zu viele Dinge machen unser Leben nicht leichter – sondern schwerer.

Ich habe also 2020 damit angefangen Dinge auszusortieren. Schritt für Schritt (und mit vielen Rückschlägen und Fehlern), aber jeder Schritt und jeder Fehler hat sich ausgezahlt. Dinge, aber auch mentale Laster, wurden weniger, der Konsum wurde bewusster und die Fehlkäufe weniger. Und – und das ist der große Pluspunkt – es kehrte Leichtigkeit in meinen Alltag. Es waren einfach viel weniger Dinge, um die ich mich kümmern muss und das spielt mir seitdem ich Mama bin sehr in die Karten.

Zusätzlich geholfen haben mir Bücher von Menschen, die schon mal in meiner Situation waren. Dieses Buch ist mein absolutes Lieblingsbuch und lese es jedes Jahr erneut: Slow von Brooke McAlary

Was du als Mama nicht brauchst – eine liebevolle Erinnerung

All das hat mich irgendwann zum Nachdenken gebracht. Warum haben wir so viele Dinge? Und warum glaube ich eigentlich, dass ich all diese Aufgaben, Rollen und Anforderungen erfüllen muss?

Ich habe begonnen, aufzuschreiben, was ich als Mama nicht brauche – und was mir stattdessen wirklich hilft. Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Vielleicht schenkt es dir einen kleinen Moment der Erleichterung.

Denn zu viele Dinge machen unseren Alltag nicht leichter – sie nehmen uns Raum, Kraft und Klarheit. Was du wirklich brauchst, ist oft viel weniger – und viel echter.

Hier findest du meinen Blogpost zum Thema Vorteile von Minimalismus als Mama

Hier kommt meine persönliche Liste mit Dingen, die du als Mama getrost loslassen darfst:

1. Die perfekte Morgenroutine

Du musst nicht um 5 Uhr aufstehen, Affirmationen aufsagen und Porridge kochen.
Manchmal ist ein ruhiger Kaffee mit kalten Füßen und müden Augen das Höchste der Gefühle – und das reicht.

Je weniger du versuchst, „den Tag zu kontrollieren“, desto mehr kannst du ihn spüren.
Denn das echte Leben beginnt oft genau da, wo der Plan endet.

2. Ein aufgeräumtes Zuhause als Beweis für deinen Wert

Du bist keine schlechtere Mama, nur weil die Spülmaschine voll ist und drei Wäscheberge grüßen.
Dein Wert misst sich nicht in Quadratmetern Ordnung, sondern in Liebe, Präsenz und Verbindung.

Und weißt du was? Kinder erinnern sich später nicht an glänzende Böden – sondern an die Stimmung im Raum und die Erinnerungen von schönen Momenten.

3. Vergleiche mit anderen Mamas

Du siehst ihre Momente. Aber du kennst nicht ihr Innenleben. Der ständige Vergleich zieht leise an deinem Selbstwert. Social Media zeigt dir jeden Tag, was du (angeblich) noch brauchst:
Ein Montessori-Regal, ein neues Achtsamkeitsbuch, liebevoll angerichtete Snackteller, Frühförderung, Selfcare-Routinen, Kinderzimmer-Ästhetik in Beige.

Und irgendwann spürst du diesen Knoten in der Brust:
„Mach ich genug? Bin ich genug? Fehlt da was bei uns?“

Aber weißt du was?
Du hast schon so viel.
Du gibst Geborgenheit. Du hörst zu. Du tröstest, du lachst, du machst Quatsch, du zeigst die Welt – auf eure ganz eigene Art.
Du bist nicht weniger Mama, nur weil du es anders machst als der Algorithmus.

Du musst nicht alles besitzen, alles wissen, alles perfekt inszenieren.
Denn das, was du deinem Kind gibst, ist oft viel echter und reicher als das, was online gezeigt wird.

Du bist schon mitten drin in diesem schönen, echten Familienleben.
Und das zählt.


4. Das Gefühl, immer funktionieren zu müssen

Du darfst müde sein. Wütend. Ratlos.
Du bist ein Mensch – kein Kalender, kein Automat.

Kinder brauchen keine perfekte Mama.
Sie brauchen eine echte. Und das bist du – mit allem, was du fühlst.

Wenn wir versuchen, diese Gefühle wegzuschieben, werden sie nur lauter.
Aber wenn wir sie da sein lassen, zeigen wir auch unserem Kind:
Es ist okay, Mensch zu sein. Echt zu fühlen. Nicht perfekt zu funktionieren.

5. Der Glaube, alles allein schaffen zu müssen

Wir Mamas tragen oft so viele Aufgaben gleichzeitig – mental und praktisch. Doch nur weil du zu viele Dinge erledigen kannst, heißt das nicht, dass du es auch musst. Hilfe annehmen, Aufgaben abgeben, mal Nein sagen: Das ist keine Schwäche. Das ist Selbstfürsorge.

Zum Beispiel: Vielleicht brauchst du keine perfekte Wochenplanung mit 30 To-dos – sondern einfach jemanden, der das Baby kurz nimmt, während du in Ruhe duschst. Oder einen fertigen Tiefkühlauflauf statt Bio-Superfood-Bowl.

Deshalb: Du musst nicht alles im Griff haben. Du darfst dir Hilfe holen. Du darfst weniger machen – und trotzdem genug sein.


Deine liebevolle Erinnerung für den Alltag

Vielleicht merkst du schon beim Lesen: Es sind zu viele Dinge, die uns oft belasten – und selten das, was wirklich zählt.

Deshalb habe ich eine kleine Liste für dich erstellt:
„10 Dinge, die du als Mama nicht brauchst“
Ein Freebie zum Ausdrucken, Aufhängen oder einfach zwischendurch Reinlesen – als sanfte Erinnerung, dass du genau richtig bist, auch ohne all den Druck und Perfektionismus.

10 Dinge, die du als mama nicht brauchst!

Hier findest du die gesamte Liste „10 Dinge, die du als Mama nicht brauchst“ als kostenlose PDF zum Download. Drucke sie gerne aus und hänge sie an deinen Kühlschrank!

Zu viele Dinge stressen uns unterbewusst

Diese Liste ist keine Anleitung. Sie ist eine Einladung:
Weniger Druck. Mehr Vertrauen.
Und das beginnt vielleicht mit dem Loslassen von etwas, das dir nie gedient hat.

Du darfst weniger müssen

Vielleicht fängst du heute einfach damit an, zu viele Dinge zu hinterfragen. Und zu merken: Du bist genug. Genau so, wie du bist.

Ich hoffe, du findest dich in diesen Worten wieder. Und wenn du magst – erzähl mir gern in den Kommentaren oder per Nachricht:

💌 Was hast du als Mama losgelassen?
Oder: Welcher Punkt hat dich heute berührt?

Ich lese jede Nachricht.
Und du bist nicht allein. Niemals.

Deine Laura

Ich bin Laura, Mama und Liebhaberin eines bewussten Lebensstils. Mit meinem Blog möchte ich dir Inspiration für mehr Kreativität, Minimalismus und Ruhe im Alltag bieten.


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